Kultur

Weihnachten kann kommen

Die Zeit um Weihnachten ist mir mit die liebste Zeit des Jahres. Klar, einer der Gründe ist ziemlich offensichtlich: Man bekommt Geschenke. Doch an dieser Stelle muss ich sagen, ganz egal wie pathetisch es auch klingen mag, um so älter ich werde, desto mehr Freude bereitet es mir, selber zu schenken. Einige können sich womöglich an dieser Stelle einen Gähner kaum verkneifen. Er sei ihnen gegönnt. Ich möchte trotzdem erzählen, warum das in diesem Jahr für mich ganz besonders gilt. Ich habe es nämlich getan. Im Ernst. Nach Jahren des Vorsatzes ist es mir in diesem Jahr wirklich geglückt, eine Geschenkeliste zu führen. Klingt ziemlich streberhaft, ist es vielleicht auch ein klitzekleines bisschen, aber vor allem ist es herrlich. Ich sag’s euch. Nie wieder ohne!

Im Details sah das Ganze so aus, dass ich einfach über das Jahr hinweg immer dann Notizen gemacht habe, wenn ich eine Geschenkidee hatte oder etwas gesehen habe, bei dem ich dachte: Och, das wäre doch was für Miss X oder Mister Y. Und als dann endlich die Zeit gekommen war, um mit den Einkäufen loszulegen, konnte ich einfach meine Liste zur Hand nehmen und ein Häkchen nach dem anderen machen. Ohne Stress, Panik oder Ratlosigkeit. Und jetzt sind alle Geschenke friedlich beisammen. Einfach großartig! Und mal abgesehen davon, dass das gut gegen graue Haare ist, ist in mir ein so riesiges und wunderschönes Bündel an Vorfreude, die guten Stücke endlich unter die Leute bringen zu dürfen. Schließlich schlummert die ein oder andere Idee bereits Monate in mir. Und in Geduld bin ich eigentlich nicht so.

Es geht jetzt sogar soweit mit mir, dass ich inzwischen Geschenkideen für Leute entwickelt habe, die ich eigentlich gar nicht beschenken wollte. Was zur Folge hat, dass ich auf meine alten Tage nicht nur zum Streber geworden bin, sondern auch zur Geschenke-Beratungsstelle Nummer 1 für all diejenigen in meinem Umfeld, die sich dieses Jahr weniger einfallsreich zeigen. Aber auch das ist schön und schließlich für alle der Bringer.

Für nächstes Jahr kann ich das tatsächlich nur jedem ans Herz legen. Ich für meinen Teil will in jedem Fall nie wieder ohne sein und erhebe die Geschenkeliste zu meiner eigenen festen Weihnachtstradition. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich die Vorfreude auf die Geschenke, die ich hoffentlich selber bekommen werde, vergessen habe.

Was jetzt noch oben drauf kommt, quasi als Kirsche auf der Sahne, ist ausreichend Zeit, um sich den anderen weihnachtlichen Annehmlichkeiten hinzugeben, die da wären:  Kekse backen, Glühwein trinken, den Weihnachtsbaum schmücken, hier und da noch eine Kleinigkeit basteln, das Weihnachtsmenü austüfteln, Marzipanzöpfe backen (was ich auch im Sommer kann, wie ihr hier seht), und natürlich, nicht zu vergessen, Geschenke einpacken!

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