…sind ein Leben auf der Baustelle und Hochzeitstorten. Klingt nach einer wilden Mischung. Und wie sich am Ende herausstellen sollte, ist es das auch. Aber der Reihe nach.
Was mich diesen Monat am meisten bewegt, liegt klar auf der Hand: das Zusammenziehen mit meinem Herzmenschen! ARgh… das ist mehr als aufregend und bringt bei der Flut an Freude und Glück über den Umstand, dass wir jetzt ein gemeinsames Zuhause haben, in etwas schwächeren Momenten eine gehörige Portion Respekt mit sich. Schließlich ist das ein gewaltiger Schritt. Doch Veränderungen sind super und vor allem wichtig. Weil nichts zermürbender ist, als immer auf der Stelle zu treten. Oder? Und meist wird einem das erst dann bewusst, wenn die Veränderungen bereits ordentlich zugange sind. Aber gut. Ich habe viele, viele Jahre mit einer lieben Freundin zusammen gewohnt, was auch fast immer wunderbar war. Doch am Ende hatten wir uns auseinander gelebt. Dann den Schritt in getrennte Wohnverhältnisse zu tun, fällt schwer. Schließlich hatte man sich im Alltag gerade so bequem eingerichtet. Nun, wo es vollbracht ist, spüre ich, dass es gut tut. Auch weil wir jetzt hoffentlich einfach wieder Freunde sein können und uns nicht mehr mit Mitbewohner-Sorgen herumschlagen müssen.
Beim Zusammenziehen gesellen sich zu Euphorie und Glückseligkeit auch ne Menge Arbeit und Dreck. Gerade dann, wenn man auf einmal von glatten Wänden geradezu besessen ist. Ja, genau. Die gesamte Raufasertapete muss runter. Zum Leid derer, muss ich gestehen, die mir fleißig geholfen haben. Danke nochmal an dieser Stelle. Ihr seid super!
Nach der Raufaser kam dann das nächste Highlight dieses Monats. Ach, was fasel ich hier, des Jahres! Eine meiner liebsten Freundinnen hat geheiratet! Ein großartiges Fest und ne riesen Sache. Und da mir die Ehre zu teil wurde, die Torte backen zu dürfen, begann ich obendrein in all dem Chaos, Biskuitteig und Buttercreme zu rühren. Ich gebe zu, nicht immer ein leichtes Unterfangen. Doch am Ende ist alles geglückt. Wenn man dann aber noch, ganz nebenbei, arbeiten geht, kann es passieren, dass der Körper irgendwann sagt: Jetzt ist ma jut! Gesagt, getan. Und ich war schachmatt.
Dass es hier also im Moment etwas ruhiger zugeht, hat seine wahren Beweggründe. Ich hoffe inständig, ihr seht es mir nach. Mittlerweile lebt es sich auf der Baustelle ganz behaglich. Jeden Tag wird es schöner. Der Dreck verschwindet peu à peu und macht Platz für hübsche Einrichtungsdinge. Seit gestern erst können wir wieder im Stehen duschen. Und es ist herrlich!