Wahrhaftig, wir sind bislang echte Glückskinder mit diesem Herbst. Sonne satt, strahlend blauer Himmel bei angenehm milden Temperaturen. Das macht gute Laune und sorgt bei mir für Bombenstimmung. Ein Grund mehr, mein neues textiles Multitalent, aka Hemdkleid, auszuführen.
Ich mag es, weil es schwarz ist, und somit im Grunde zu allem passt. Ich mag es, weil es über einen ungewöhnlichen Schnitt mit kleinen aber feinen Details verfügt und somit alles andere als langweilig ist. Ich mag es, weil man es sowohl als Kleid, wahlweise mit Hose oder Strumpfhose drunter, tragen kann, es aber genau so gut offen als Weste funktioniert. (Demonstration folgt.) Ein Multitalent eben. Kleidungsstücke, die nicht zwangsläufig auf eine Rolle festgelegt, sondern universell einsetzbar sind, und ihre Daseinsform mit ein paar Kniffen verändern können, sind ganz einfach großartig. Die Verwandlungskünstler unter den Klamotten quasi. Denn das kommt meinem doch so häufig rastlosem Gemüt am nächsten. Genauso wie bei mir ein Stuhl mal zum Sitzen da ist, mal doch lieber zum Nachttisch umfunktioniert wird, um dann einen neuen Anstrich verpasst zu bekommen. Zudem hat dieses hübsche Hemdkleid so tiefe Taschen, dass man nahezu bis zum Ellenbogen darin verschwinden kann, was ich nicht nur unfassbar praktisch und bequem, sondern fabelhaft finde.
Kombiniert habe ich dazu das obligatorische Streifenhemd, das super zum Schal (beabsichtigt) und genau so gut zum Hintergrund und Fahrrad (unbeabsichtigt) passt. So darf der Herbst meinetwegen bis zum ersten Glühwein bleiben.
Kleid: Asos / Longsleeve: Vintage / Schuhe: Venezia / Mantel: H&M (alt) / Tasche: selbstgestrickt & gefilzt / Schal: Marc O‘ Polo