Es gibt gewisse Zeiten im Jahr, zu denen wünsche ich mir nichts mehr, als für Tage, vielleicht sogar Wochen, in meinen gemütlichsten Klamotten zu versinken. Und ich versichere euch, das sieht nicht immer schön aus. Aber es gibt Schlimmeres. Nicht? Diese Mode-müde-Phase tritt bei mir immer genau dann ein, wenn es draußen grau und üsselig wird, der Schrank einem jeden Morgen unverblümt ins Gesicht gähnt, jegliche modische Inspiration flöten gegangen zu sein scheint und am Horizont, auch nach genauesten Prüfungen, nicht der Hauch eines Lichtblickes zu erspähen ist, der Besserung versprechen mag. Mir hilft dann tatsächlich nur eines: Abwarten und Tee trinken. So doof das auch klingt.
Bis zu dem Tag, an dem die grauen Gemütswolken aufbrechen, aller modischer Trübsinn von Dannen zieht und die ganze Geschichte auf ihr Happy End zusteuert. Was da genau passiert, kann ich nicht sagen. Aber das ist auch nicht das Entscheidende. Wichtig ist, dass es passiert. Und das tut es meist genau so plötzlich, wie es gekommen ist. So wie gestern. Nach einem grummeligen Erwachen wie stets kommt mir gleich mein altbewährter Wickelgürtel aus New York in den Sinn. Es geht Schlag auf Schlag und fertig ist der Look.
Und zu meinem Glück kommt der frische Wind nicht in Form einer neuen Errungenschaft um die Ecke. Das ist nämlich gar nicht immer nötig. Am Ende des Tages zeigt sich, dass es auf die Kombination ankommt und auf das, was man daraus macht. Schließlich treffen hier ausschließlich alte Bekannte aufeinander. Aber eben in neuer Formation. Das ist nicht nur schonend für den Geldbeutel, sondern auch ziemlich nachhaltig, wie ich finde.
Mantel, Hose & Gürtel: Vintage / Oberteil: Weekday / Schuhe: Zign / Halstuch: Hermes
Astrid, ich liebe dieses Outfit!!! Toll! Würde ich genauso tragen!
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Liebe Koko, viiiiieeeelllen Dank! <3
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