Immer wieder nehme ich mir vor, mehr Kleider zu tragen. Doch wer kennt das nicht? In der morgendlichen Hektik des Alltags greift man immer wieder schnell zu Gewohntem und Bewährtem, wie Hose und Pulli. Was bei mir tatsächlich das Ganze zunehmend erschwert, ist der Tatbestand, dass ich zwar über eine gewisse Menge an Strumpfhosen verfüge – und ohne diese Mikrofasern möchte derzeit kein Mensch auf die Straße, darüber sind wir uns wohl einig -, aber so gut wie keine davon ist unversehrt. Die Suche nach der einen ohne Loch am dicken Zeh oder gar Laufmasche über der Wade gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Und dafür hat am frühen Morgen doch nun wirklich kein Mensch Zeit.
Doch dieser Tage ist es mir dann tatsächlich gelungen, diesen von Herzen gefassten Vorsatz umzusetzen und meinen kürzlichen Secondhand-Fund an die frische Luft auszuführen.
Ich weiß, ziemlich 60er. Aber mir gefällt’s. Und ganz dem Trend vergangener Tage geschuldet, zu 100% aus Polyester. Aber was soll’s drum. Bei diesen frostigen Temperaturen kommt bestimmt keiner ins Schwitzen. Auch nicht im Plastik-Dress. An dieser Stelle ist also geklärt, dass sich dieses Kleid nicht durch seine Qualität auszeichnet. (Wobei ich erwähnen möchte, dass es sich hierbei, auch wenn aus 2. Hand geshoppt, um ein selbst genähtes Modell handelt. Die säuberlichen Nähte lassen daran keinen Zweifel.) Es sind also Schnitt und Muster, wodurch dieses Maxikleid besticht und im Handumdrehen zum Traum meiner schlaflosen Nächte wurde.
Es gibt also Hoffnung, dass das mit uns beiden noch etwas Ernstes wird. Die Umstände könnten auf jeden Fall nicht besser sein!
Kleid, Schuhe & Clutch: Second Hand // Brille: ace & tate