Ab morgen geht es in Köln wieder rund! Der Straßenkarneval beginnt und ich freue mich sehr! Aus diesem Anlass verabschiede ich mich an dieser Stelle bis Aschermittwoch, denn da ist alles vorbei, wie Jupp Schmitz einst schon sang. Auf Instagram gibt es natürlich weiterhin News von Party- und Katerstimmung. Wer von euch ist ebenfalls in den kommenden Tagen jeck unterwegs? Und Rosenmontag zom Zoch? ALAAF!
Archiv der Kategorie: Kultur
Kurzfilm / Höhenflug
//player.vimeo.com/video/116022179?color=ffffff&title=0&byline=0&portrait=0Der Kurzfilm Haut Vol von Louis de Caunes mit Tänzern des Ballettensembles der Pariser Oper ist einfach schön anzusehen und hilft dabei, das graue und triste Wetter da draußen wenigstens für einen Moment zu vergessen.
HAY / Masse mit Klasse
Woher diese Skandinavier ihre scheinbar überbordende Kreativität und den Sinn für das Schöne nehmen, mag für mich womöglich immer ein Rätsel bleiben. Sei es drum. Ich erfreue mich lieber an den vielen schönen Dingen, als mich mit unbeantwortbaren Fragen zu quälen.
Ja, so ist es.
Objekt der Begierde: die Designs von Hay. Eine dänische Möbelmarke, die vor 12 Jahren in dem dänischen Städtchen Horsen von Mette und Rolf Hay ins Leben gerufen wurde. Inzwischen verfügt das Ehepaar über 16 eigene Marken-Stores und vertreibt ihre Möbel und Wohnaccessoires in aller Welt. (Ein Tipp für die Kölner unter euch: Der zauberhafte Laden Toendel in Ehrenfeld führt diese Marke.) Die Frage, die sich hier stellt, ist: Was macht die Marke Hay gerade in den heutigen Zeiten, in denen die italienische Möbelindustrie stagniert und die deutsche sogar an Umsatz einbüßt, so erfolgreich? Worin genau liegt ihr Geheimrezept? Die Antwort scheint simpel, ist sie aber nicht.
Massenproduktion trifft Designermarke
Der Teufel steckt, wie so oft, im Detail. Offensichtlich ist, die Mischung macht’s. Hochwertiges, praktisches und gleichzeitig stilvolles Design trifft auf bezahlbare Preise. Der Erwerb von Designer-Stücken rückt auch für Durchschnittsverdiener in den Bereich des Möglichen. Was nicht bedeutet, dass wir hier von Spottpreisen sprechen. Ein Stuhl wird bei Hay zwischen 100 und 600 Euro gehandelt. Ein Sofa kostet schlappe 3.000 Euro. Nichtsdestotrotz geht das Konzept der Eheleute Hay auf.
Wie das genau funktioniert? Die Produkte werden in Serie produziert. In diese Entwicklung steckt das Ehepaar viel Energie. Dafür wird an anderer Stelle gespart. Denn, das Designlabel kommt völlig ohne Werbung aus. Das Gründer-Ehepaar setzt allein auf die Kraft ihrer Produkte. Dieses Konzept, welches anfänglich aus der Not geboren wurde, da für überflüssige Ausgaben einfach kein Geld vorhanden war, wurde später zum Prinzip aus Überzeugung.
Ich finde die Designs bezaubernd und grübele schon fleißig darüber nach, welches hübsche Stück in mein Heim einziehen darf.
Alle Bilder via Hay
P.S. Mehr interessante Details zu diesem Thema lest ihr hier.
Weihnachten kann kommen
Die Zeit um Weihnachten ist mir mit die liebste Zeit des Jahres. Klar, einer der Gründe ist ziemlich offensichtlich: Man bekommt Geschenke. Doch an dieser Stelle muss ich sagen, ganz egal wie pathetisch es auch klingen mag, um so älter ich werde, desto mehr Freude bereitet es mir, selber zu schenken. Einige können sich womöglich an dieser Stelle einen Gähner kaum verkneifen. Er sei ihnen gegönnt. Ich möchte trotzdem erzählen, warum das in diesem Jahr für mich ganz besonders gilt. Ich habe es nämlich getan. Im Ernst. Nach Jahren des Vorsatzes ist es mir in diesem Jahr wirklich geglückt, eine Geschenkeliste zu führen. Klingt ziemlich streberhaft, ist es vielleicht auch ein klitzekleines bisschen, aber vor allem ist es herrlich. Ich sag’s euch. Nie wieder ohne!
Im Details sah das Ganze so aus, dass ich einfach über das Jahr hinweg immer dann Notizen gemacht habe, wenn ich eine Geschenkidee hatte oder etwas gesehen habe, bei dem ich dachte: Och, das wäre doch was für Miss X oder Mister Y. Und als dann endlich die Zeit gekommen war, um mit den Einkäufen loszulegen, konnte ich einfach meine Liste zur Hand nehmen und ein Häkchen nach dem anderen machen. Ohne Stress, Panik oder Ratlosigkeit. Und jetzt sind alle Geschenke friedlich beisammen. Einfach großartig! Und mal abgesehen davon, dass das gut gegen graue Haare ist, ist in mir ein so riesiges und wunderschönes Bündel an Vorfreude, die guten Stücke endlich unter die Leute bringen zu dürfen. Schließlich schlummert die ein oder andere Idee bereits Monate in mir. Und in Geduld bin ich eigentlich nicht so.
Es geht jetzt sogar soweit mit mir, dass ich inzwischen Geschenkideen für Leute entwickelt habe, die ich eigentlich gar nicht beschenken wollte. Was zur Folge hat, dass ich auf meine alten Tage nicht nur zum Streber geworden bin, sondern auch zur Geschenke-Beratungsstelle Nummer 1 für all diejenigen in meinem Umfeld, die sich dieses Jahr weniger einfallsreich zeigen. Aber auch das ist schön und schließlich für alle der Bringer.
Für nächstes Jahr kann ich das tatsächlich nur jedem ans Herz legen. Ich für meinen Teil will in jedem Fall nie wieder ohne sein und erhebe die Geschenkeliste zu meiner eigenen festen Weihnachtstradition. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich die Vorfreude auf die Geschenke, die ich hoffentlich selber bekommen werde, vergessen habe.
Was jetzt noch oben drauf kommt, quasi als Kirsche auf der Sahne, ist ausreichend Zeit, um sich den anderen weihnachtlichen Annehmlichkeiten hinzugeben, die da wären: Kekse backen, Glühwein trinken, den Weihnachtsbaum schmücken, hier und da noch eine Kleinigkeit basteln, das Weihnachtsmenü austüfteln, Marzipanzöpfe backen (was ich auch im Sommer kann, wie ihr hier seht), und natürlich, nicht zu vergessen, Geschenke einpacken!
Eine Hommage an das Brot
Auch wenn es kein Geheimnis ist, mache ich es jetzt offiziell: Ich liebe Brot! Egal ob zum Frühstück oder als deftige Zwischenmahlzeit, eine zünftige Brotzeit geht bei mir immer. Und ohne Notstulle im Gepäck verlasse ich schon mal gar nicht das Haus. Wirklich wahr. Die beinahe unzähligen Sorten an Brot zaubern mir stets ein Lächeln auf die Lippen. Es gibt wohl kein weiteres Völkchen auf dieser Erde, das so viele verschiedene Brote backt wie wir Deutschen. Wenn ich auf Reisen bin, ist Brot das Erste, was ich vermisse. Kulinarisch gesehen natürlich. Dieser Umstand hat mich durchaus schon das ein oder andere Mal dazu bewogen, Brot mit in den Urlaub zu nehmen. Schwarzbrot in der Dose, eine herrliche Erfindung. Umso schmerzlicher ist es für mich, mit ansehen zu müssen, dass immer mehr Bäcker, die noch wirklich backen, ihre Backstuben schließen müssen. Zu groß wird vor allem der finanzielle Druck durch gigantische Ketten mit stupider Aufbackmentalität, die ihre hohlen Brötchen zu einem unverschämt niedrigen Preis feilbieten.Keine Wunder also, dass ich, ohne mit der Wimper zu zucken, dem Aufruf Der Zeit gefolgt bin, Empfehlungen für Bäcker in der eigenen Nachbarschaft auszusprechen, die noch wahres Handwerk betreiben.
Was dabei heraus gekommen ist, ist famos. Eine Bäckereien-Deutschlandkarte! Man muss nur seine Postleitzahl eingeben und schon spuckt die Karte gute Backstuben in nächster Nähe aus. Einfach top!
Horst P. Horst: Photographer of Style
![]() |
Dinner suit and headdress by Schiaparelli, 1947. © Condé Nast/Horst Estate |
„Mode ist ein Ausdruck seiner Zeit. Eleganz ist etwas anderes“, sagte einst der amerikanische Fotograf deutscher Herkunft Horst P. Horst (1906-99). Und Eleganz ist genau das, was man auch in seinen Bildern wiederfindet. Horst war einer der wichtigsten Modefotografen des vergangenen Jahrhunderts. Berühmtheit erlangte der in Weißenfels an der Saale geborene Künstler vor allem durch seine Bilder für die Vogue. Er war ein Meister des Lichts, der Komposition und der atmosphärischen Illusion.
![]() |
Muriel Maxwell, American Vogue 1939 // American Vogue Cover 1941 © Condé Nast/Horst Estate |
Nach einem Architekturstudium ging Horst 1930 nach Paris, um bei Le Corbusier zu arbeiten. Doch dann kam es anders. Er lernte den „Vogue“-Fotografen George Hoyningen-Huene kennen und mit ihm die Fotografie, bei der er sein Leben lang bleiben sollte.
Das Victoria & Albert Museum in London widmet Horst P. Horst nun vom 06. September 2014 bis zum 04. Januar 2015 eine beeindruckende Ausstellung, die einen fulminanten Einblick in das Schaffen dieses Künstlers gewährt. Die Kuratorin der Ausstellung Susanna Brown findet folgende Worte dafür: „It’s not really an exhibition about fashion. It’s about style and elegance.“
//player.vimeo.com/video/105005667?byline=0&portrait=0&color=c2c2c2
The Carter Family Portrait Gallery
Obacht, was man auf dem Blog The Carter Family Portrait Gallery zu sehen bekommt, kann süchtig machen. Auf vergnügte und verblüffende Weise sind die Gesichter der Familie Carter, sprich der Pop-Größen Beyonce und Jay-Z samt Töchterchen Blue Ivy, auf Meisterwerke der Malerei produziert. Das Spektrum reicht dabei von Jan Vermeers Das Mädchen mit dem Perlenohrring über Gustav Klimt bis hin zu Andy Warhols Queen. Herrlich komisch.
Mehr Bilder gibt es nach dem Klick.
Bilder via The Carter Family Portrait Gallery
Ballerina Project / Anmut trifft auf Urbanität
Zwei Lieben vereint in Perfektion. Klingt unrealistisch? Das dachte ich bislang auch. Bis ich kürzlich auf das Ballerina Project gestoßen bin. Hinter der vollendeten Symbiose aus klassischem Ballett und New York City steckt der Fotograf Dane Shitagi. Seit vielen Jahren bereits lichtet der gebürtige Hawaiianer Tänzerinnen aus berühmten Tanzschulen wie dem American Ballet Theater vor den Kulissen der Stadt ab.
Spätestens beim Anblick dieser Bilder wird einem nur zu deutlich, dass Ballett nicht altbacken oder spießig ist. Ganz im Gegenteil. Ballett ist zeitlos schön!
Die Bilder sind sowohl auf Facebook als auch auf Instagram zu sehen.
Frida Kahlo
Ms. Kahlo by Angie Jones – gibt es zu erstehen bei Saatchi Art. Ich würde so gerne!
ZeitMagazin geht online
Es gibt eine erfreuliche Nachricht. Das ZeitMagazin hat seit gestern ein neues eigenes Zuhause. Ja, tatsächlich hatte diese schöne Erscheinung bislang keinen adäquaten Repräsentanten im weltweiten Netz. Somit ist die Freud umso größer.
Das Magazin, welches jede Woche der ZEIT beiliegt, behandelt ausgewählte Themen wie Gesellschaft, Mode, Design, Lifestyle und Genuss. In der Online-Version werden diese nun um digitale Inhalte erweitert. Neben spannenden Artikel, üppigen Bildgalerien, Kolumnen und und und erwarten uns darüberhinaus zudem faszinierende Interviews, wie aktuell das mit Karl Lagerfeld. Absolut lesenswert!