Nämlich genau dann, wenn man gerade eine neue, unverhoffte Freundschaft mit einer Leoprintschlaghose geschlossen hat, die man so nie erwartet hätte. Wenn man sich dazu endlich in den neuen Camel Mantel hüllen kann, den man bereits vor gefühlt endlosen Wochen secondhand erstanden hat. Wenn dann auch noch die Sonne zur Party erscheint, und man auf Anhieb total glücklich mit seiner neuen Frisur ist, weiß ich im Grunde nicht, was ich mir noch mehr wünschen könnte. Weiterlesen
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OUTFIT // Was man an Tagen tragen kann, wenn man eigentlich nichts tragen möchte
Ja, es gibt Tage, an denen bin ich in jeder Hinsicht überfragt. Auch (oder gerade?) modisch. Dann möchte ich am liebsten nicht das Haus verlassen. Tja, das ist leider nur viel zu selten eine Option, man nimmt ja am sozialen Leben teil, muss arbeiten, einkaufen, ihr wisst schon…
Outfit / lala Berlin Strick
Strahlend blauer Himmel und Sonne satt…genauso kann der Herbst meinetwegen bleiben. Auch wenn dieses Wetter mich kleidungstechnisch durchaus herausfordert. Denn im Schatten (und vor allem morgens auf dem Fahrrad…bbrrrr) ist es ganz schön frisch. Und sobald die Sonne raus kommt, steigen die Temperaturen gewaltig in die Höhe. Das kann nur eines bedeuten:
Zeit für Zwiebeltechnik!
So geschah es, dass ich kurz davor war, in meinem innig geliebten Strickcape von lala Berlin x Lana Grossa gehörig ins Schwitzen zu geraten. Dabei freue ich mich schon seit Tagen wie ein Flitzebogen, dieses liebevolle Wollmonster nach Monaten der Sommerpause endlich wieder ausführen zu können. Schließlich habe ich jede einzelne Masche eigenhändig über meine Stricknadeln rutschen lassen. Puhh, ich sag’s euch. Das war was!
Cape: lala Berlin x Lana Grossa (selbstgestrickt) / Hose: Cheap Monday / Schuhe: KMB (gerade im Sale) / Sonnenbrille: Ray Ban
Mode / Isabel Marant goes Wuppertal
Nun, ich gebe es gerne offen und ehrlich zu: Ich bin ein alter Tanzbär! Was soviel bedeutet, dass ich bereits im Alter von 3 Jahren meinen Platz an der Ballettstange fand, bis heute noch regelmäßig (mehr Modern als Ballett) trainiere und im Club schon mal bis zum Morgengrauen abzappeln kann. Kein Wunder also, dass ich die verstorbene Tänzerin und Choreographin Pina Bausch, die sowohl für das Tanztheater Wuppertal als auch für den Tanz im Allgemeinen Weltbewegendes geleistet hat, nicht bloß kenne, sondern verehre. Wahrlich gejauchzt habe ich für einen kurzen Moment, als ich von den Printpullovern Wind bekam, die die französische Designerin Isabel Marant als eine kleine aber feine Hommage an sie entworfen hat.
Ohne Weiteres würde ich meine große Liebe zu Pina und dem Tanz plakativ auf der Brust tragen. Doch ob es mir die schlappen 190 Tacken wert ist, vermag ich noch nicht zu sagen. Denn, wenn ich im Laufe meiner Shoppingkarriere etwas gelernt habe, – mir ist klar, wie spießig das klingt – dann, dass man eine Kaufentscheidung niemals überstürzen sollte. Die Erfahrung zeigt, dass die Anschaffungen, über die ich reichlich sinniert habe, die langlebigsten waren. Somit heißt es, abwarten und anschmachten!
Wer jetzt schon soviel Kohle in die Hand nehmen mag, kann die Printsweater hier und hier käuflich erwerben.
P.S. 2011 hat Wim Wenders den atemberaubenden Film PINA gedreht. Der ist mehr als sehenswert und eine absolute Empfehlung meinerseits, auch für „Tanz-Muffel“!
Outfit / Schwarzweiß im Sommer oder die Sache mit dem Posen
Es gibt so Tage, an denen will aber auch einfach nichts klappen. Und genau so ein Tag begegnete mir gestern. Die Haare lagen aufgrund dieser verflixten Übergangslänge total bescheuert! (Gibt es eigentlich was Lästigeres?) Die Haut war fahl, so dass ich mich eindeutig wie ein Frischkäse fühlte. Nicht gerade clever, dann auch noch eine weiße Bluse zu tragen, ich weiß. Das Gesicht machte nicht das, was es sollte, und überhaupt fiel das Posieren vor der Kamera alles andere als leicht. Wenn dann noch ob akuter Ideenlosigkeit merkwürdiges Herumgehopse dazu kommt, entstehen eben genau solche Bilder. Beim ersten Durchschauen war klar, die kann ich unmöglich online stellen. Doch als sich der erste Eindruck ein wenig gesetzt hatte, kam mir ein anderer Gedanke.
Ist das nicht genau so, wie es nur zu oft läuft? Aber ja doch! Und aus diesem Grund zeige ich sie eben doch. Denn von den etwa 30 Bildern, die bei solch einem Outfitpost im Durchschnitt geknipst werden, sind am Ende vielleicht eine handvoll brauchbare dabei. Der Rest ist beknackt, man hat die Augen zu, die Füße verdreht und obendrein die Lippen verkniffen. Die Detailaufnahmen sind natürlich unscharf geworden oder man hat sie gleich verbaselt. So wie auch gestern. Dabei hat gerade der Rock so hübsche Beschläge, die sich für eine nähere Betrachtung besonders geeignet hätten. In Köln sagt man an solchen Tagen: Et is, wie et is. In diesem Sinne et voilà!
Bluse: Pull & Bear / Rock: Versace for H&M / Schuhe: River Island / Sonnenbrille: Swatch
Outfit / Cecilie Copenhagen oder meine Sommeruniform
Hot, hot summer. Die Hitzewelle, die seit Tagen in Köln wütet, ist nicht von schlechten Eltern. Der Sommer verpasst uns die volle Dröhnung, und ich finde es großartig. Doch als unvermeidlicher Nebeneffekt stellt sich eine Art Modefaulheit bei mir ein, weil es sowas von heiß ist, dass ich nur noch darüber nachdenken kann, wann und wo ich in den nächsten Pool springe. Damit einher geht der Wunsch, sich ausschließlich mit einem Bikini oder dergleichen zu „bekleiden“ und keinerlei weitere Textilien auch nur in die Nähe des Körper heranzulassen.
Outfit / Endlich Sommer
Endlich ist er da, der Sommer. Laut Wetterprognose stehen uns viele heiße Tage bevor. Da bleibt ein gewisses Bauchkribbeln nicht aus. Schließlich haben wir sehnsüchtigst darauf gewartet. Die Routen zu diversen Badeseen fahre ich seither im Geiste schon mal ab.
Hallo Sommer, wie schön, dass du da bist!
Aus diesem Anlass wurde gestern der Kleiderschrank eifrig nach Sommersachen durchforstet. Dabei wurden einige Teile aus den hintersten Ecken wieder ans Tageslicht befördert. Und ich freue mich jetzt schon riesig, mit dem ein oder anderen Schmuckstück um die Häuser zu ziehen. Den Anfang macht mein geliebter, ich nenne ihn mal, „Afrika“-Rock. Ein Flohmarktfund, der mich schon einige Sommer begleitet und an dem ich mich noch lange nicht satt gesehen habe. Der fließende Stoff umschmeichelt herrlich die Beine und macht einfach direkt gute Laune. Und da auf dem Rock schon allein so einiges los ist, gibt es on top ein schlichtes weißes T-Shirt. Der Klassiker unter den Basics geht bekanntlich immer und zu (fast) allem. Auch wenn besagtes Kleidungsstück bei meiner Tollpatschigkeit nicht lange unbeschadet weiß bleibt. In der Regel kann man am Abend meinen Tagesverzehr ohne Weiteres anhand der Flecken nachlesen. Das hat man eben davon, wenn man ständig futtern und sich immer was in die Luke schieben muss. Aber was soll’s. Lieber Sommer, bleib uns lange erhalten, ja?!
T-Shirt: Pull & Bear / Rock: Flohmarkt / Schuhe: Vagabond (gerade im Sale) / Tasche: Mango / Schmuck: Galisfly & aus der Türkei
Trend / Latzhose
Der Anlass, aus dem ich mich mit dem Thema Latzhose beschäftigt habe, ist ganz und gar kein modischer. Denn auf meiner Kleideragenda der letzten Tage stand ganz einfach eines: Hauptsache PRAKTISCH. Gut, bequem und zum ordentlich Dreckigmachen sollte es auch noch sein. Denn, der ein oder andere von euch hat es vielleicht auf Instagram schon mitbekommen: Ich renoviere! Dieser Umstand bringt nun unvermeidlich mit sich, dass meine Bude im absoluten Chaos versinkt. Überall steht Zeug herum, wo es nicht hin gehört. An gefühlt jeder zweiten Ecke musste noch etwas geschraubt, gepinselt, gehämmert oder auch montiert werden, als dann besagte Latzhose ins Spiel kam. Schnell sind Schraubenzieher, Zollstock & Co. im Latz verstaut und auch die farbverschmierten Finger dürfen zwischendurch gerne am Hintern abgewischt werden. Meine Latzhose ist nämlich aus robusten Denim, so wie dem Ursprung nach vorgesehen, und, salopp formuliert, nicht zum schönen Anschauen da. Aber warum, kam es mir dann plötzlich zwischen dem Abkleben von Fußleisten und Abkratzen von äußerst lästiger Raufasertapete?
Denn, ist es nicht so, dass die Latzhose – bislang als Arbeitskleidung verschrien oder meist auch kleinen Kindern vorbehalten – dieser Tage salonfähig geworden ist? Schaut man sich diverse Lookbooks, die Onlineshops von Topshop, asos etc. oder auch namenhafte Modeblogs an, wird schnell klar: Aber sowas von. Die reizenden Mädels Sarah und Nike von This is Jane Wayne wissen längst, wo der Hase lang läuft, und haben hier und hier schon das ein oder andere Outfit in besagter Montur online gestellt. Und ich muss sagen, es gefällt. Etwas burschikos und knabenhaft, dazu eine Prise Jugendlichkeit & ein Hauch von alles, vor allem sich selber, nicht so ernst nehmen!
Ich gebe zu, zu den praktischen Vorteilen der Latzhose beim Wohnungsumbau gesellt sich der unpraktische Umstand, sich auf bestimmten Örtlichkeiten aus dem Ding wieder herausschälen zu müssen. Oder aber sich bei der Grillparty im Park halbnackt in den Büschen wiederzufinden. Doch es gibt Schlimmeres, meiner Meinung nach!
Aller Voraussicht nach wird es mir wohl immer ein Rätsel bleiben, warum man sich in bestimmten Zeiten in gewissen Kleidungsstücken wohl fühlt und in manchen eben nicht. Aber gut. Vielleicht sollen einige Dinge ihren unergründlichen Zauber auch einfach behalten. Mir soll’s recht sein.
Was sagt ihr zum Trend Latzhose? Macht ihr mit oder lieber nicht?
Bilder im Header v.l.n.r.: Urban Outfitters / Zara / asos
Outfit / Sonne am Morgen
Wenn schönster Sonnenschein den Tag wach küsst, kann schon nicht mehr viel schief gehen. Wenn man dann auch noch gefühlt zum ersten Mal in diesem Jahr nackte Beine trägt und der Wind einem herrlich um die entblößten Waden weht, ist der Tag so gut wie geritzt. Pfingsten war so schön – und leider so schnell vorbei.
Vorbei ist es auch mit dem Sonnenschein. Auf jeden Fall hier in Köln. Dabei bin ich so bereit für warme Temperaturen, laue Sommerabende im Park und köstliche Grillfeste. Emotional zumindest. Klamottentechnisch besteht Verbesserungsbedarf, wie ich zugeben muss, da ob des akuten Renovierungschaos irgendwie alles verschütt gegangen ist. Vor allem die Sommerkleider. Da hilft wohl nur, schnell für Ordnung in der Bude zu sorgen. (Oder einkaufen gehen?) Liebe Sonne, komm ganz schnell wieder! Bis dahin habe ich auch Ordnung geschaffen. Versprochen!
Rock: Solar / Bluse: Vintage / Jeansweste: Levis / Schuhe: Vintage
Outfit / Ostern in Nadelstreifen
Schon als Kind fand ich es einfach großartig, in die Kleider meiner Mutter zu schlüpfen. Das ging dem ein oder anderen bestimmt ganz ähnlich. Nicht? Nur bei mir ist es so, dass ich bis heute nicht damit aufgehört hab. Einige Kleidungsstücke zähle ich nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingen. So wie diese Nadelstreifenhose. Und das Sacko natürlich auch. Und…
Von Kopf bis Fuß in Nadelstreifen ging es heute zum Osterfrühstück. (Jup, es war ziemlich früh, die Augen klein und auch das restliche Erscheinungsbild noch nicht wahrlich entfaltet.) Schöne Ostertage wünsche ich euch!