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Neuer Trend / Der Rucksack

Mode ist nicht gerade dafür bekannt, praktisch und komfortabel zu sein. In vielen Fällen ist sie sogar äußerst unpraktisch. Was sie natürlich nicht im Geringsten weniger schön macht. Doch für den Alltag taugt vieles meist nicht. An dieser Stelle seien nur kurz High Heels und Clutches erwähnt. Trotzdem scheint in diesen Zeiten alles anders. Ja, es ist die Zeit der Ausnahmen, die bekanntlich die Regel bestätigen.

Die erste Besonderheit bestand in diesem Mode-Sommer bereits darin, dass die Füße in bequemen Schuhen steckten, die sich in Fragen Stil und Charme keineswegs zu verstecken brauchten. Überall, wo man hinsah, waren Birkenstock, Adilette & Co. an hübschen Tretern zu erblicken. Hier habe ich bereits über entzückende Exemplare berichtet. Was sich nun im Namen der Nützlichkeit, Bequemlichkeit und vor allem der Sinnhaftigkeit im Herbst modisch zunehmend durchsetzt, ist der Rucksack. So schön ich kleinformatige Taschen auch finde, komme ich tatsächlich nur selten in die Situation, auch wirklich eine zu tragen. Hauptsächlich aus dem Grund, weil ich mich eben so gut wie nie auf einen kleinen Inhalt beschränken kann. Bei Abendtaschen kommt hinzu, dass ich mich im Nu darüber ärgere, dass das hübsche aber unhandliche Ding keinen Henkel hat. Spätestens dann, wenn man in der anderen Hand ein Glas Wein oder dergleichen hält und im Handumdrehen beide zur Verfügung stehende Greifer beschäftigt sind.

Umso schöner ist es, dass Not-Käsestulle, Lektüre und Sticknadel für zwischendurch, Lippenstift und alles weitere, was sonst noch unbedingt in eine Handtasche (jetzt Rucksack) gehört, nun genügend Platz finden und man sich dabei nicht fühlen muss, als würde man gleich auf Wanderschaft gehen.


Gut, es bleibt dabei, dass es gewisse Anlässe gibt, bei denen nichts über ein feines Handtäschchen geht. Und das ist auch absolut gewünscht. Aber für den alltäglichen Gebrauch ist das Schulterwerk durchweg ein Gewinn und im Moment mein stetiger Begleiter!

P.S. Alle abgebildeten Rucksäcke sind bei Asos erhältlich.

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Essen

Aprikosen Tarte Tatin

Sommer heißt Früchtezeit. Und noch ist er offiziell nicht vorbei, auch wenn sich das Wetter im Moment leider mehr nach Herbst anfühlt. Wer aus diesem Grund eine doppelte Portion braucht, bekommt den Sommer mit dieser bezaubernden Tarte direkt auf den Teller. Karamellisierte Früchte, die sich beim Backen unter einem Deckmantel aus leckerstem Mürbeteig verstecken, können nur entzücken. Der betörende Duft und die verheißungsvolle Süße lassen einen dabei förmlich dahin schmelzen.

Was man braucht, ist nicht viel:

  • 175 g + etwas Mehl
  • 30 g + 130 g Puderzucker
  • Salz
  • 85 g + etwas + 100 g Butter
  • 1 Ei 
  • 750 g Aprikosen

175 g Mehl, 30 g Puderzucker, 1 Prise Salz, 85 g Butter in Stückchen und ein Ei in eine Schüssel geben. Zutaten erst grob miteinander vermischen, dann mit den Händen zu einem Mürbeteig verkneten. Ca. 30 Minuten kalt stellen.

In der Zwischenzeit eine Tarteform fetten. (Es muss nicht unbedingt eine Tarteform sein. Wichtig ist nur, dass sie geschlossen ist, da sonst der Karamell und der Saft der Früchte ausläuft. Eine Springform eignet sich nicht.) Die Aprikosen halbieren und entsteinen. 130 g Puderzucker in einem Topf karamellisieren lassen. Wenn der Zucker geschmolzen und goldbraun ist, 5 EL Wasser und 100 g Butter hinzufügen und so lange rühren, bis sich alles miteinander verbunden hat. Dann den heißen Karamell in die Backform gießen und die Aprikosen mit der Schnittfläche nach unten unverzüglich darauf verteilen.

Backofen auf 200°Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen und anschließend über die Früchte geben. Das funktioniert am besten, wenn man ihn auf ein Nudelholz aufwickelt. Überstehende Teigränder vorsichtig in die Form drücken. Im heißen Ofen ca. 30 Minuten backen.

Tarte ungefähr 10-15 Minuten in der Form ruhen lassen und dann auf eine Platte stürzen. Gerade lauwarm schmeckt sie köstlich. BON APPETIT!

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Outfit

Clogs – Ein Modeklassiker (?)

Ob nun der historische Ursprung dieser Holzschuhe in England, Schweden oder Holland liegt, lässt sich schwer sagen. Klar ist, dass sie dort überall getragen wurden, vorwiegend bei der Land- und Feldarbeit. Denn sie sind nicht nur praktisch, sondern vor allem robust. Damals wie heute. Nachdem sie dann in modischer Hinsicht lange in Vergessenheit geraten waren, erlebten die Clogs in den 1970er und 80er Jahren ein Revival. Ja, auch ich habe sie in Kindertagen getragen und weiß seitdem, dass man mit diesem hölzernen Schuhwerk keine Treppenstufen im Sauseschritt nehmen sollte. Stolpergefahr versteht sich.
Trotz dieser Widrigkeiten habe ich sie schon damals gerne getragen. Und als mir bei meinem diesjährigen, zugegeben, äußerst verspäteten Frühjahrsputz ein Exemplar in die Hände fiel, war die alte Liebe wieder entflammt. Wie konnte ich nur vergessen, dass diese schlichten aber dennoch raffinierten Schuhe in meinem Schrank schlummerten? Die neue alte Erkenntnis ist: Dieser Schuh ist wahrlich ein Modeklassiker, wenn man so will. Denn er kommt immer wieder, bietet unbegrenzte Variationsmöglichkeiten und ist absolut komfortabel. Er kann, wenn es nach mir geht, sowohl zu Rock, Jeans, Skinny oder auch Shorts kombiniert werden. Dabei mogeln er ganz nebenbei ein paar Zentimeter zur Körpergröße hinzu, was absolut nicht zu verachten ist. Zudem kann man ihn am Tag genau so gut wie am Abend tragen. Ja, ich wage zu behaupten, er ist ein Alles-Könner. Bodenständig und besonders zugleich mit einem Hauch von Boho Chic.

Als kleiner Tipp am Rande, bei Swedish Hasbeens gibt es noch ein paar hübsche Exemplare im Sale!

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Musik

Hochsommer in der Stadt / Ohrwurm des Tages

Laut Kalender ist Hochsommer. Und das Wetter zeigt sich im Moment tatsächlich von seiner schönsten Seite. Blöd nur, wenn man in der Stadt hockt, wobei man sich doch lieber am Strand in die Wellen schmeißen oder auch unter einem Sonnenschirm an einem schicken Pool faulenzen würde. Was bleibt da nur zu tun?
Mit dem richtigen Lied im Kopf und einem kühlen deliziösen Cocktail in der Hand, gepaart mit einer ordentlichen Portion Vorstellungskraft kann man sich an schönere Orte träumen. Mir gelingt das mit einem selbst gemixten Moscow Mule und West Coast von Lana Del Reys neuem Album. Der Drink ist schnell gemacht und muss nur zusammen geschüttet werden. Das braucht man für ein Glas:

  • 2 cl Limettensaft
  • 4 cl Wodka (Gin geht auch)
  • 200 ml Ginger Beer oder Ginger Ale
  • ein paar Gurkenscheiben
  • Eiswürfel

Weitere Rezepte für einfache und coole Sommercocktails gibt es im ZeitMagazin.

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Lesen

Neu dabei / Lieblingsstücke im Juli

Ich liebe Flohmärkte. Schon immer. Und ich könnte tatsächlich beinahe jedes Wochenende damit verbringen und wäre glücklich. Das Schöne daran ist, dass man nicht weiß, was einen erwartet. Und obwohl man nichts Bestimmtes sucht, wird man meist fündig. Die Freude ist dann umso größer. Schnapper dieses Sonntags ist die weiße Bluse von Promode. Weiße Blusen gehen zu fast allem und immer. Davon kann man also nicht genug im Schrank haben.

Das hellblaue Oberteil habe ich im Sale bei Weekday erstanden. So kann es kommen, wenn man nach der Arbeit eigentlich nur schnell einen kurzen Blick auf die schönen Stücke werfen möchte. Zack, man geht um ein geschmeidiges Teil reicher nach Hause. Ebenso erging es mir mit der Sonnenbrille, die ist von Urban Outfitters. Schließlich ist immer noch Sommer.

Der Lesestoff des Monats Juli ist Kapital von John Lanchester. Schauplatz dieser rasanten Erzählung ist die Pepys Road, eine kleine Straße im Süden Londons, zur Zeit der Finanzkrise. Dem Leser bieten sich unvegessliche Einblicke hinter die Fassaden dieser Straße, die prall gefüllt ist mit so vielschichtigen Charakteren und Schicksalen. Multiperspektivischer wie die Stadt. Schnelllebig wie der Lebensrhythmus Londons. Bei manchen Büchern ist es so, dass sie mich von der ersten Seite an mitnehmen. So auch diesem Fall.

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Essen

Zucchinipizza

All jenen, die bei dem Gedanken an Zucchinipizza nicht direkt ausflippen und sich denken, klingt ganz schön bescheiden, denen muss ich sagen, so habe ich auch gedacht. Damals. Bevor ich dieses Rezept ausprobiert habe. Jetzt weiß ich, dass sie einfach nur himmlisch schmeckt. Und simple zu machen ist sie auch noch. Da kann man schon mal verrückt werden!

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • Olivenöl
  • oder einen frischen Fertighefeteig, der tut es nämlich auch
  • 3 Zucchini in dünne Scheiben geschnitten
  • Abrieb einer Zitrone
  • frische Petersilie, fein gehakt
  • Thymian
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 4 EL Olivenöl
  • 250 g geriebener Mozzarella
  • 50 g geriebener Parmesan
  • Olivenöl zum Beträufeln

Backofen auf 220 °C vorheizen. Die schönere Variante ist natürlich, den Teig selbst zu machen. Was ich auch immer gerne tue, wenn dafür genügend Zeit ist. Doch es gibt mittlerweile frische Fertigteige, die man durchaus als Alternative verwenden kann, wie ich finde, weil sie schmecken und eben nur einen Bruchteil des Aufwandes bedeuten. Vor allem, wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt, hungrig ist und eben nicht mehr die Muße hat, den Teig selber anzurühren.

Für den Teig Mehl, Hefe, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen, in die Mitte eine Mulde drücken, Öl und 150 ml lauwarmes Wasser hineingießen und alles zu einem weichen und elastischen Teig verkneten. Abdecken und etwa 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Danach noch einmal durchkneten, auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen und auf ein Blech legen.

Zucchinischeiben, Zitronenschale, Petersilie, Thymian, Knoblauch und Olivenöl in einer Schüssel mischen. Zuerst die Hälfte des Mozzarellas und des Parmesan, dann die Zucchinimischung gleichmäßig auf dem Pizzaboden verteilen. Restlichen Mozzarella und Parmesan darübergeben, mit Salz und Pfeffer würzen und mit noch etwas Olivenöl beträufeln. 15-20 Minuten backen, bis der Teig knusprig und der Belag goldbraun ist. BON APPETIT!

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Mhh…Marzipanzopf

Ich gebe zu, im ersten Moment scheint es nicht die „klassische“ Hefegebäck-Jahreszeit zu sein. Doch dieser Eindruck mag täuschen. Denn eigentlich ist dafür immer die richtige Zeit. So sehe ich das zumindest. Und einige meiner Lieben eben genauso. Aus diesem Grund gibt es herrlich klitschigen Marzipanhefezopf, und zwar selbstgebacken. Das kann ich ganz einfach nur jedem ans Herz legen.

Was man braucht:

  • 20 g frische Hefe
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 75 g Zucker
  • 1 Ei und 2 Eigelb
  • 1 1/2 TL Salz
  • 500 g Mehl
  • 75 g weiche Butter
  • 400 g Marzipan
  • 2 Eiweiß
  • 6 Tropfen Bittermandelaroma
  • 2 EL Zitronensaft
  • 150 g Aprikosenmarmelade
  • 150 g Puderzucker und etwas Wasser

Für den Teig die Milch lauwarm erwärmen, die Hefe hineinbröckeln und unter Rühren darin auflösen. Beiseite stellen. Den Ofen auf ca. 190 Grad vorheizen. Mehl, Zucker, Salz, Ei sowie Eigelb kurz mit den Knethaken des Handrührgerätes vermengen. Die Hefemilch zugießen. Mit den Knethaken unterrühren, dabei die weiche Butter in Flöckchen unterkneten. So lange kneten, bis sich der Teig zu einer geschmeidigen Kugel formt und vom Rand der Schüssel löst. Das kann gute 7-8 Minuten dauern. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa 45 Minuten gehen lassen.

In der Zeit die Füllung vorbereiten. Dafür Marzipan auf der Vierkantreibe raspeln und mit Eiweiß, Bittermandelaroma und dem Zitronensaft in eine Schüssel geben. Mit den Quirlen des Rührgerätes zu einer cremigen Masse verarbeiten.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und mit einem Nudelholz ca. 45 x 45 cm groß ausrollen. Die Marzipanmasse darauf verteilen. Teig aufrollen und längs halbieren. Beide Teigstränge miteinander verdrehen. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und im heißen Ofen 35-40 Minuten backen.

Aprikosenmarmelade mit 3 EL Wasser aufkochen und den noch heißen Zopf sofort damit bepinseln. 10 Minuten trocknen lassen. Puderzucker mit etwas Wasser glatt rühren, ebenfalls auf den Zopf streichen und abkühlen lassen. BON APPETIT!

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DIY

DIY – Batiken

Lange als alternativ und hippiemäßig verschrien, scheinen die altbekannten Batikmuster doch wieder tragbar zu sein. Ob nun neuer alter Trend oder doch nur kleines Buschfeuer. Für mich in jedem Fall Anlass genug, meinem stets vorhandenem DIY-Drang nachzugehen und das Ganze mal auszuprobieren.
Die Anleitungen klingen simpel. Und ein paar Kleidungsstücke, denen eine kleines Farb-Tuning keineswegs schaden könnte, sind schnell aus dem Schrank gefischt.

Was man braucht:
  • Batikfarbe und etwas Salz
  • Klamotten und/oder Stoff aus Naturfasern (!)
  • Haushaltsgummis oder Packetschnur
  • einen Eimer

Zunächst werden die zu batikenden Stücke nach Herzenslust abgebunden. Denn dort, wo der Stoff von Gummi oder Kordel fest zusammenhalten wird, kann keine Farbe hingelangen, so dass an diesen Stellen die Ursprungsfarbe, die nicht immer weiß sein muss, beibehalten wird. Dadurch entstehen die typischen abenteuerlichen Muster. Dabei gibt es verschiedenste Techniken. Auch wenn ich mich im Vorhinein schlau gemacht habe – im Netz gibt es viele tolle hilfreiche Tipps (z.B. hier) – wurde letztlich einfach wild drauflos gewickelt.

Und dann kann es auch schon losgehen. Die Farbe mit der entsprechenden Menge Salz in kochendem Wasser auflösen. Anschließend die Stoffknäule hinein legen und immer schön in Bewegung halten. Nach etwa 20 Minuten herausnehmen und gründlich mit kaltem Wasser ausspülen bis es wieder klar ist. Alle Gummis entfernen und zum Trocknen aufhängen. Fertig!

Ich finde, dass Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. (Auch wenn das Tuch nix geworden ist. Es hatte sich zwar so „natürlich“ angefühlt – der Zettel mit der Zusammensetzung war schon längst abgeschnitten -, wusch sich am Ende dann doch die komplette Farbe wieder aus. Was wohl dafür spricht, dass es aus einem synthetischen Material ist.)
Was die Sache so spannend macht, ist, dass vorher nicht abzusehen ist, wie der Farbverlauf gelingt. Dieser Moment, wenn die Gummis entfernt und der erste Blick auf das gute Stück geworfen werden kann, ist beinahe magisch. Inspirationsnachschub für weitere Färbe-Aktionen, die mit Sicherheit kommen werden, bieten unter anderem Converse, Mulholland Life und Asos
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New in – Knuckle Rings

Vergangene Woche war es endlich soweit. Nach unendlich erscheinenden Wochen sind meine Sehnsuchtsstücke aus Israel bei mir eingetrudelt. Der Zoll hatte sie aus unerfindlichen Gründen für ein Weilchen in Beschlag genommen. Nun, bei den hübschen Teilen kann man es ihm kaum verübeln.


Die Rede ist von meinem prächtigen Ringeset von Galisfly, einem Schmuck-Label aus Tel Aviv. Bestellt wurde das Ganze online bei Etsy. Schon länger hatte ich auf Knöchelringe im Allgemeinen ein Auge geworfen. Und als ich dann nach längeren Recherchen auf die urbanen und schicken Ringe von Galisfly gestoßen bin, musste ich zuschlagen.

Der Kombinationslust sind bei dieser Vielzahl keine Grenzen gesetzt. An diesem Sonntagabend trug ich sie zu meiner Bluse von Isabel Marant for H&M.

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